Universitat Rovira i Virgili

Rotspanier

Lektionen für die Gegenwart: "Rotspanier", Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg.

Das europäische (Nicht-)Erinnern an den Antifaschismus .

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Submarino segunda guerra mundial

© IWM HU 104918

Während des 2. Weltkriegs wurden mehr als 50.000 Veteranen des spanischen Bürgerkriegs gezwungen, für Nazideutschland zu arbeiten. Die meisten von ihnen waren spanische Exilanten, der Rest ehemalige internationale Brigadisten. Sie hielten sich 1940 in Frankreich auf, als Deutschland das Land besetzte. Die Nazis nannten sie Rotspanier oder Rotspanienkämpfer. Für Reinhard Heydrich waren sie als "kommunistisch verseuchtes, deutschfeindliches Gesindel" eine Gefahr für die Sicherheit des Reiches und in Konzentrations- und Arbeitslager zu internieren. Überall in Hitlers Europa wurden Rotspanier gezwungen, der deutschen Kriegswirtschaft zu dienen. Die meisten von ihnen wurden beim Bau des Atlantikwalls eingesetzt, einer langen Kette aus U-Boot-Bunkern und Verteidigungsanlagen gegen eine eventuelle Landung der Alliierten.

Das Schicksal der Rotspanier des Atlantikwalls ist fast gänzlich unbekannt, obwohl sie bereits in den 1970er Jahren als Opfer des Nationalsozialismus von der BRD anerkannt wurden. Von Historikern kaum erforscht, wird ihr Andenken nur von einigen wenigen Familienmitgliedern in Frankreich und auf den Kanalinseln geehrt. Ein Mangel an Interesse, der mit der Schwäche des Antifaschismus im spanischen und europäischen Gedenkdiskurs zusammenhängt. Diese Realität steht nicht losgelöst vom derzeit zu beobachtenden Aufstieg der Rechtsextremen auf unserem Kontinent. Die Stärkung des antifaschistischen Gewissens ist eine Pflicht der Gesellschaften des 21. Jahrhunderts, um den Erhalt von Freiheit und Demokratie zu sichern.

Dieser Geist inspiriert das Rotspanier-Projekt. Es zielt auf die Förderung des Wissens über jene Gruppe von Antifaschisten ab, und will eine Debatte über die Gefahr des Neofaschismus in Europa anregen. Die Universitat Rovira i Virgili in Tarragona stellt die Leitung und arbeitet gemeinsam mit weiteren Partnern in Spanien, Frankreich und Deutschland. Die im Laufe der Jahre 2021 und 2022 durchzuführenden Aktivitäten sind: Seminare, eine Wanderausstellung und eine Webseite mit historischem und didaktischem Material über die Geschichte der Rotspanier.

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